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Monatsgedicht September

Anlässlich des neues Jahresmottos stellen wir hier nun immer das Gedicht des Monats von Theodor Storm vor.

 

Morgens

Nun gib ein Morgenküsschen!

Du hast genug der Ruh;

Und setz dein zierlich Füßchen

Behende in den Schuh!

 

Nun schüttle von der Stirne

Der Träume blasse Spur!

Das goldene Gestirne

Erleuchtet längst die Flur.

 

Die Rosen in deinem Garten

Sprangen im Sonnenlicht;

Sie können kaum erwarten,

Dass deine Hand sie bricht.

 

Theodor Storm

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